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25-11-23 Du bist befreit!

Autor: kola 22.11.2025

Freikirche der Siebenten Tags Adventisten in Landshut - Brücke ins Licht

Ich bin der geringste unter den Aposteln, der ich nicht wert bin, dass ich ein Apostel heiße, weil ich die Gemeinde Gottes verfolgt habe.
1. Korinther 15,9

Die meisten von uns kennen bedrückende Erinnerungen. Da war eine Aufgabe oder Situation, in der wir versagt haben. Wir haben schon unzählige Male um Vergebung gebetet, und doch: Wenn wir zurückdenken, ist das bedrückende Gefühl einer nicht wiedergutzumachenden Schuld sofort wieder da.

Viele Selbstvorwürfe haben mit der Erziehung der Kinder zu tun, mit unserer Unversöhnlichkeit, mit den schlimmen Folgen einer nicht durchgehaltenen Ehekrise und der übereilten Scheidung oder mit weitererzählten, lügenhaften Gerüchten.

Auch Paulus haftete das Bewusstsein seiner schlimmen Vergangenheit an, wie unser Andachtswort zeigt. Doch er schrieb im nächsten Satz: „Aber durch Gottes Gnade bin ich, was ich bin.“ (1 Kor 15,10) Er wusste um die große Bereitwilligkeit Gottes, uns Menschen zu vergeben. Die Gerechtigkeit vor Gott aus lauter Gnade war das Zentrum seiner Verkündi-gung. Seine Erinnerung war keine Last mehr.

Schon vor der Erschaffung des Menschen hatte Gott die Möglichkeit der Vergebung durch Jesus Christus festgelegt (1 Ptr 1,20). Das Opfersystem im alten Israel und das Leiden und Sterben Christi hatten nur dieses eine Ziel: Die Schuld und Sünde der Menschen zu beseitigen. Wir haben einen Gott, der darauf wartet, vergeben zu können. Der kleinste Ansatz von Einsicht, Reue und Vertrauen auf Christi Erlösung macht den Weg zur Vergebung frei!

Der Text in 1. Korinther 6,9-11 beeindruckt mich immer wieder: „Weder Unzüchtige noch Götzendiener, Ehebrecher ... werden das Reich Gottes ererben. Und solche Leute sind einige von euch gewesen. Aber ihr seid rein gewaschen, ihr seid geheiligt, ihr seid gerecht geworden durch ... Christus.“ Die Vergangenheit der Christen in Korinth war bereinigt. Bei ehrlichem Bekenntnis ist Gott bereit, jede Sünde zu vergeben.

Gott hat aufgrund unserer aufrichtigen Bitten auch unser Fehlverhalten längst vergeben, und er möchte nicht, dass wir an der bereits vergebenen Schuld weiter leiden, für die doch Jesus gelitten hat.

Wenn euch nun der Sohn frei macht, so seid ihr wirklich frei.“ (Joh 8,36) Jesus hat uns von unserer Schuld und Sünde befreit und damit auch von der Ursache unserer bedrückenden Erinnerungen. Lasst uns seinem Wort vertrauen!

Harald Weigt

© Advent-Verlag Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung 

Die hier wiedergegebene Andacht ist aus dem Andachtsbuch des Advent-Verlag Lüneburg entnommen. Die folgenden Links führen zu verschiedenen Versionen des aktuellen Andachtsbuchs: als Buch, als PDF.

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