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24-12-08: Chöre des Himmels

Autor: caspar 08.12.2024

Freikirche der Siebenten Tags Adventisten in Landshut - dramatische Wolkenband

Ehre sei Gott im Himmel! Denn er bringt der Welt Frieden und wendet sich den Menschen in Liebe zu. Lukas 2,14 (Hoffnung für alle)

Ich liebe es, Konzerte zu besuchen. Besonders mag ich Choraufführungen, die von einem Orchester begleitet werden. So in etwa stelle ich mir den Gesang der himmlischen Heerscharen vor, die den Hirten auf dem Feld in der Geburtsnacht Jesu erschienen sind. Ich weiß nicht, ob die Hirten solche Kunstkenner waren, dass sie die Fülle und die Vielstimmigkeit dieses himmlischen Chores erfassen konnten. Sie spielten möglicherweise in den kalten Nächten, in denen sie ihre Herden bewachten, auf einer selbst geschnitzten Hirtenflöte oder hatten sich eine Mundtrommel gebastelt. Allein die Musik hätte sie wohl kaum dazu bewogen, ihren Platz am Lagerfeuer aufzugeben, die Schafe dem Schutz des Pferchs zu überlassen und nach Bethlehem zu pilgern. Neben der gesprochenen Botschaft des Engels, der zu ihnen kam, war es bestimmt auch das gesungene Wort, das sie tief bewegte und zum Aufsuchen des Jesuskindes motivierte. Die Worte aus der Lutherübersetzung sind vielen möglicherweise vertrauter als die Formulierung aus der hier zitierten modernen Übersetzung. Aber sie hilft dabei, die ganze Fülle dieser Botschaft zu erfassen. Ehre sei Gott im Himmel! Ja, das ist eine klar formulierte Aufforderung, die auch die Hirten verstanden. Gott als dem Höchsten überhaupt gebühren Ehre und Anbetung, denn er bringt der Welt Frieden. Allerdings brodelt es überall auf der Welt. Es gibt Säbelrasseln und Machtspielchen, und auch in den Beziehungen der Menschen, unter Kollegen, Freunden, Nachbarn und in Familien, gibt es oft mehr Streit als Frieden. Aber hier geht es in erster Linie um den Frieden mit Gott, den wir durch die Erlösung erfahren können. Er wendet sich den Menschen in Liebe zu und das hat er mit der Menschwerdung Jesu bewiesen. An dieser Stelle komme ich an den bekannten Worten aus Johannes 3,16 nicht vorbei. Das ist die Botschaft der Engel, die einst den Hirten galt und die für dich und mich immer wieder ein Zuspruch sein kann: „Denn Gott hat die Menschen so sehr geliebt, dass er seinen einzigen Sohn für sie hergab. Jeder, der an ihn glaubt, wird nicht zugrunde gehen, sondern das ewige Leben haben" (Hfa).
Sieglinde Wilke

Bibellese:

Morgens: Hosea 9–11
Abends: Offenbarung 3

© Advent-Verlag Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung

Die hier wiedergegebene Andacht ist aus dem Andachtsbuch des Advent-Verlag Lüneburg entnommen. Die folgenden Links führen zu verschiedenen Versionen des aktuellen Andachtsbuchs: als Buch, als PDF.

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